Wermut Wasser
Wermut gilt allgemein als Sinnbild für einen bitteren Geschmack, was sich beispielsweise in dem Ausdruck “Wermutstropfen” widerspiegelt. Tatsächlich verfügt Wermutkraut über einen vergleichsweise extrem hohen Anteil an Bitterstoffen.
Wermut bildet die Grundlage für das zuweilen als bedenklich eingestufte Getränk “Absinth“. Aber keine Angst, trotz mehrmaligem Genuss kam die grüne Fee nicht vorbei ;-)
Herstellung: Hydrolat aus Wermutblüten und -blättern
Inhaltstoffe: Pflanzenessenz, ätherische Öle, Wasser
Bereits im alten Ägypten und Griechenland wurde Wermutkraut aufgrund seiner appetitanregenden Wirkung bei Verdauungsbeschwerden und gegen Seekrankheit eingesetzt.
Hippokrates pries Wermut als “Wundermittel bei nachlassendem Gedächtnis” an.
Überlieferungen zufolge pflanzte im 16. Jahrhundert beinahe jeder Haushalt Wermut im Garten an und nutzte ihn als Ungeziefer- und Mottenmittel.
Hildegard von Bingen bezeichnete Wermut als einen “bedeutenden Meister gegen alle Erschöpfungen”
Der berühmte Pfarrer Kneip empfahl Tee aus Wermutkraut gegen Ansteckungen und Magenprobleme.
In der Volksmedizin wurde Wermutkraut lange Zeit bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden, bei zu schwacher oder unregelmäßiger Regelblutung, gegen Blutarmut und bei Wurmbefall eingesetzt.