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Traditionelle Europäische Medizin

Aktualisiert: 1. Sept. 2024

In der Zeitschrift "natur & heilen" habe ich diesen spannenden Artikel gefunden. (10.2014)



Traditionelle Europäische Medizin 

"Beseelte Medizin für jedes Temperament"


Yoga und Qigong im deutschen Kloster, ayurvedische Massagen im Wellness-Hotel – in den letzten Jahrzehnten versuchten die Europäer, ihre Sehnsucht nach ganzheitlicher Medizin mit asiatischer Heilmethoden zu stillen. Doch im Abendland besinnt man sich allmählich auf die eigene Heiltradition und gräbt viele Schätze wieder aus. Die Traditionelle Europäische Medizin will als beseelte Heilkunst auf Basis der Säftelehre die individuelle Konstitution eines Menschen stärken und seine Selbstheilungskräfte aktivieren.


Wissenschaftler, Heilpraktiker und Mediziner graben immer mehr Puzzleteile aus, die die Heiltradition Europas wieder aufleben lassen. Diese soll nach modernen Kriterien und Erkenntnissen interpretiert und unserem Leben angepasst werden. Die Traditionelle Europäische Medizin ( TEM ) nutzt naturheilkundliche Methoden, wie Aderlass Schröpfen, Humoralpathologie ( Lehre von Körpersäften), Klostermedizin, Heilpflanzen nach der Signaturenlehre, Wasseranwendungen und Spezialmassagen aus alten Überlieferungen.

„Die letzten Jahrzehnte war uns Europäern die traditionelle Medizin der alten Chinesen, Inder oder Tibeter präsenter als unsere Eigene. Schritt für Schritt sucht Europa nach seinem kulturellen Erbe und Identitär. Die Traditionelle Europäische Medizin ist beinahe 3000 Jahre am Krankenbett erfahren und gelebt worden und kann uns heute bedeutende Impulse für die Gesunderhaltung geben.

Sie sollte ihren Platz mitten im Leben und Alltag der Bevölkerung einnehmen“ sagt Dr. Karl Steinmetz, Wiener Experte für mittelalterliche Geschichte, Theologe, Philosoph, und Autor. Er sieht es als seine Lebensaufgabe, die TEM zu entstauben, neue Elemente zu entdecken und praktizierbar zu machen. Dazu übersetzt er zum Beispiel alte Handschriften und Bücher aus Klosterbibliotheken in verschiedenen Ländern.


Die TEM hat griechische, römische, vielleicht auch ägyptische Wurzeln, und nahm germanische, keltische und slawische Impulse auf. Ihre Blüte erreichte sie im Mittelalter und zur Zeit der Renaissance unter dem Einfluss christlich-jüdischer Tradition.

Man kannte zehn Kategorien von Pulsen und las daran ab, welche Organsysteme belastet sind ( Pulsdiagnose ), auch das Psalmensingen, das auf die vier Temperamente, nämlich den Sanguiniker, den Choleriker, den Melancholiker und den Phlegmatiker, abgestimmt war.


Die TEM ist nicht klar definiert. Sie betrachtet den Menschen mit seiner ihm ureigensten Konstitution und Gedankenwelt nicht isoliert, sondern in der Zusammenschau mit Lebensumständen, aber auch im Wechselspiel von Jahreszeiten, Umweltbedingungen, Klima und Lebensphasen.


Ein Arzt kann nur die Voraussetzung für die Heilung schaffen. Heil wird ein Mensch durch seine Selbstheilungskräfte, Bewusstsein und indem er Verantwortung seiner Gesundheit gegenüber übernimmt. So wie einst Paracelsus sehen die modernen TEM-Ärzte den Mediziner als Lebens- und Seinsbegleiter. TEM kann begleitend und unterstützend zur Schulmedizin eingesetzt werden, damit der Mensch wieder in sein Mitte und Kraft findet, der Organismus gut reagieren und regulieren kann, wenn zum Beispiel Krankheitserreger oder Stress am Gleichgewicht rütteln. Ihre Stärken liegen in der Vorsorge, denn das Ziel einer unfassenden TEM-Therapie ist es, dem Patienten nicht mur Heilung und Linderung zu verschaffen, sondern ihm das Handwerkszeug mitzugeben, um seiner Konstitution und seinen Bedürfnissen entsprechend gut und gesund zu leben. Zivilisationskrankheiten, chronische Beschwerden und Folgen von Stress sind neben der Vorsorge ihre Domänen. Die TEM hilft dem Menschen mit sich und der Welt ins Reine zu kommen.


In der TEM gibt es auch eine Energiegymnastik : das Yoga der Druiden "WYDA"


Die Druiden galten als geistige und kultische Elite der Kelten und zeichneten sich meinst durch hohes Alter und gute Gesundheit aus. Die führten täglich ihre Bewegungsübungen und meditative Gymnastik durch, die der naturverbundenen Philosophie entspringen und Wyda genannt wurden. Wyda lehrt, den Geist und die Gedanken zu beruhigen, schult Wahrnehmung und Konzentration, Verspannungen lösen sich, ein inneres Gleichgewicht stellt sich ein. Wer täglich 20 – 30 Minuten übt, erntet innere Stabilität.


Durch Beobachtung und Erspüren fanden die Druiden drei Energiefelder im Körper:


  • Das Emotionalfeld im Brustbereich (Emotionen)beeinflusst die Gefühlslage und den Gemütszustand. Auch die Intuition sitzt hier.

  • Das Vitalfeld im Nabelbereich (Vitalität)wirkt auf die Organfunktionen, das Hormonsystem und den Blutkreislauf.

  • Das Mentalfeld im Kopfbereich (Mentalstärke)beeinflusst die Sinnesorgane und Denkfunktionen.


Die Felder sollen eine bestimmte Lage und Grösse haben, um sich vital und im Lot zu fühlen. Bei Dysbalancen verschieben sich die Felder, verkleinern sich und können blockiert sein.

Man unterscheidet in Wahrnehmungs-, Kräftigungs- und Harmonisierungsübungen, der Fluss des Atems ist dabei bedeutend. Die Meisterschaft erlangten Druiden nach jahrelangem Üben, wenn die fähig waren, die Felder verschmelzen zu lassen.

Generell wird empfohlen, die Übungen in der Natur durchzuführen. Auch das Singen von Energietönen verstärkt die Wirkung der Übungen durch die Schwingung, die sie im Körper erzeugen. Für Kreislauf, Gelenkbeschwerden oder Migräne gibt es Spezialübungen.


„Nicht die Seele wohnt in deinem Körper,vielmehr lebt dein Körper in deiner Seeleund deine Seele lebt in der Natur.”


Das Wissen um die Abläufe und Kräfte in der Natur machte Druiden zu einer hochangesehenen Elite. Der legendäre Merlin ist wahrscheinlich der bekannteste Druide und taucht unter anderem in der Artus-Sage auf. Diverse keltische Volksstämme und ihre Anführer schätzten Druiden als Reisende in den Siedlungsgebieten. Ab etwa 700 vor Christus waren die Druiden in ganz Zentraleuropa und in den Regionen der heutigen Türkei, Griechenland, Spanien, England und Schottland heimisch. Wer kennt nicht den Druiden Miraculix im gallischen Heimatdorf von Asterix, Obelix und Idefix.


So bereitest du dich auf die Wyda-Praxis vor


Wyda ist eine wunderbare Ergänzung zum klassischen indischen Yoga. Du verbindest dich mit der Kraft der herrlichen Natur, mit dem Erdmagnetismus, wenn du die Kraft des frischen Grüns im Wald und auf Wiesen, den tragenden Fels unter deinen Füßen oder die alles bewegende Kraft des Meerwassers in deinen Körper aufnimmst... Denn alle körperlichen Übungen des Wyda haben das Ziel, dein menschliches Sein wieder mit den vorhandenen feinstofflichen Schwingungen in der Natur zu harmonisieren und zu vereinen, um deine Lebenskraft zu stärken. 


Die Übungen des Wyda sind einfach auszuführen und doch energetisch hoch wirkungsvoll. Du brauchst kein spezielles Equipment, keine Bodenmatte, keine besondere Kleidung und kannst in Schuhen oder barfuß sein. Es gibt im Grunde keine Kontraindikationen – jeder Mensch, gleich welchen Alters, kann die sanfte Übungen ausführen. Du brauchst dich nur im Zustand kindlicher Neugier und Bewusstheit zu öffnen und ganz aufmerksam in und mit der Natur zu bewegen.

Such dir dafür einen ruhigen Ort in der Natur. Wenn du in dich hinein spürst, wirst du fühlen, welche Stelle, welcher Platz für dich der passende ist – der Ort wird mit dir in Resonanz gehen und mittels seiner Schwingungen und Energien – heute oder für immer – zu deinem Kraftplatz werden.

Tipps für das Üben von Wyda

  • Übe alleine.

  • Suche dir in der Natur einen Kraftort im Wald, am See, auf einem Berg oder bei dir im Garten. Der Ort sollte etwas Freiraum um dich herum und einen mindestens drei Quadratmeter großen ebenen, standfesten Untergrund haben.

  • Übe 15 Minuten täglich, die du im Ganzen oder auf dreimal je fünf Minuten aufteilen und morgens, mittags und abends praktizieren kannst (so deine Kraftplätze leicht erreichbar sind). Du kannst deine Wyda-Praxis beispielsweise mit deinem täglichen Spaziergang in der Natur verknüpfen. Praxis in Innenräumen ist auch möglich, allerdings nicht optimal. 

  • Bereite dich auf dem Weg zu deinem Kraftort und auch vor Ort mit bewussten und regelmäßigen Atemzügen auf dein Wyda-Ritual vor, so wie du es von deiner Yoga-Praxis kennst.

  • Stelle dich aufrecht hin, schließe für einige Momente deine Augen und spüre, was es an diesem Ort für dich zu spüren gibt – für dein Sein, für deine Lebenskraft und für dein Glücklichsein.

  • Mach dir bewusst, dass du nicht nur aus feststofflicher Materie, aus Zellen, Muskeln und Knochen bestehst, sondern dass du ein Energiefeld, ein feinstoffliches Wesen bist und dein Körper in diesem Feld des Lichts zusammen mit der Natur existiert.

  • Praktiziere Wyda mindestens über vier bis sechs Wochen täglich. Bedenke: Du bist trotz Yoga-Praxis aufgrund des modernen Lebensstils wahrscheindlich der fein-energetischen Strömung der Natur entwöhnt (selbst wenn du Sport im Freien praktizierst). Sport – und auch die Asanas-Praxis! – sind nicht selten mit einem gedanklichen Leistungsanspruch verbunden. Bei Wyda geht es ums reine Sein. Wenn du aber regelmäßig übst, werden sich dein Körper, dein Denken und deine Empfindungen allmählich, aber nachhaltig auf die Wahrnehmung von feinstofflichen Energien ausrichten.


Die Energiefelder der Wyda-Lehre

Die Wyda-Geheimlehre wusste von mindestens drei feinstofflichen Energiefeldern, die im und um den Körper des Menschen zu spüren sind und die sich mit dem allgegenwärtigen sowie allmächtigen Energiefeld der Natur instinktiv harmonisieren möchten. Deine tägliche Wyda-Praxis sollte mindestens je eine Übung pro mit dem Körper verbundenen Energiefeld umfassen, um dich mit dem dich umgebenden Schöpfungsfeld zu synchronisieren.


Das Vitalfeld

hat sein Zentrum im Bauchbereich, von dem aus Organfunktionen und Blutkreislauf gesteuert werden. Es entspricht in etwa dem Nabel-Chakra und ist für die Vitalität des physischen Körpers essentiell.

Das Gefühlsfeld

ist in der Mitte der Brust und im oberen Bauchraum lokalisiert. Das Gefühlsfeld entspricht dem Solarplexus- und dem Herz-Chakra. Empfindungen des Umfelds und der Mitwesen, Gefühlsregungen und Intuition sind in diesem Bereich spürbar.


Das Mentalfeld

entspricht dem Stirn-Chakra in Verbindung mit der Zirbeldrüse. Hier entstehen Gedanken, es werden Sinneswahrnehmungen verarbeitet und Bewertungen memoriert.

Das Schöpfungsfeld

entspricht dem, was überall in der Natur zu empfinden ist, wenn du beginnst, deine Sinne allmählich auf diese Schwingungen auszurichten. 


Die Wirkung der Wyda-Praxis

Wyda hilft dir, die feinstoffliche Natur in dir wieder zu entdecken und deine Wahrnehmung auf Sichtbares und Unsichtbares sowie auf alles Spürbare auszurichten. Du belebst deinen Körper mit reiner Ur-Kraft – und das ohne große physische Anstrengung! Darüber hinaus richtest du den Fokus vom (oft aufreibenden Außen) nach innen – zur Empfindung des echten, wahren Seins in Harmonie mit der Natur. Auf diese Weise werden deine Gedanken geklärt und mittels Wahrnehmungs- und Bewusstheitserweiterung erneuert.


Der Beschrieb der TEM wird ständig erweitert, falls Du noch mehr weisst oder alles was die Grossmutter noch weiss/wusste...

Bitte hilf mir das alte Wissen niederzuschreiben :-)

Merci 




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K-risma by Karin Iseli

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